Manche Menschen akzeptieren die Wahrheit nur, wenn sie sie selbst erfahren.
Eine Schwalbe beobachtete einen Bauern, der Hanfsamen säte, und versammelte die anderen Vögel, um sie zu warnen. Sie sagte ihnen, dass Hanf das Material sei, aus dem Netze hergestellt werden, die so tödlich für die Vogelwelt sind, und riet ihnen, gemeinsam die Samen aufzusammeln, um die Folgen zu verhindern. Die Vögel, entweder weil sie ihr nicht glaubten oder ihren Rat ignorierten, unternahmen nichts.
Schon bald wuchs der Hanf. Die Schwalbe sprach erneut zu den Vögeln und sagte, es sei noch nicht zu spät, sofern sie sofort handeln würden, bevor die Samen tief Wurzeln schlagen. Aber wieder ignorierten sie ihren Rat, also zog die Schwalbe in die Städte und baute dort ihre Nester, um in Sicherheit zu bleiben. Eines Tages, als sie die Straße entlang flog, sah sie einen Vogelfänger mit einem großen Käfig voller dieser Vögel, die sie nicht gehört hatten. „Unglückliche Kreaturen,“ sagte sie, „jetzt fühlt ihr die Strafe für eure frühere Nachlässigkeit. Wer, ohne eigene Voraussicht, die wohlmeinenden Ermahnungen seiner Freunde missachtet, verdient die Unglücke, die seine eigene Sturheit oder Nachlässigkeit über ihn bringt.“
